Management-Teams: Die bessere Alternative?!

Das P4-Dev-Framework bietet einen umfassenden Ansatz für die Produktentwicklung, insbesondere einen, der pragmatische, schlanke und agile Praktikeneinsetzt. Die drei Schlüsselrollen innerhalb des Frameworks sind der Product Owner, der Scrum Master und der System Engineer, die jeweils unterschiedliche Verantwortlichkeiten haben, aber auch harmonisch zusammenarbeiten müssen, um die erfolgreiche Durchführung von Entwicklungsvorhaben zu gewährleisten. Die drei Rollen sind auf jeder der P4-Dev-Hierarchieebenen vertreten (Team, Cluster und Organisation) und bilden zusammen den Managementkreis der jeweiligen Ebene.

Der Product-Owner ist der wichtigste Stakeholder, der die Brücke zwischen dem Team (d.h. Team, Cluster, Org) und dem Unternehmen schlägt und sicherstellt, dass das Team zuerst an den wertvollsten Produkten, Anwendungen oder Funktionen arbeitet. Die Rolle des Product-Owners ist vielschichtig und kombiniert Elemente der Geschäftsstrategie, des Produktdesigns und des Produktmanagements. Product-Owner definieren und priorisieren die Backlogs, formulieren klar die Vision und die Ziele für das Produkt und treffen kritische Entscheidungen darüber, welche Funktionen zu welchem Zeitpunkt entwickelt werden sollen. Sie stehen in ständigem Dialog mit dem Team und den Stakeholdern und sorgen dafür, dass jeder weiß, was gebaut wird und warum.

Der Scrum-Master hingegen fungiert als „dienender Manager“, Moderator und Coach für das Team. Er arbeitet daran, alle Hindernisse zu beseitigen, die dem Fortschritt des Teams im Wege stehen, und fördert eine Umgebung, in der das Team sein Bestes geben kann. Der Scrum-Master sorgt auch für die Einhaltung der Lean- und Agile-Prinzipien, weist das Team in die pragmatische Methoden ein und schützt es vor externen Störungen. Er ist der Champion des Prozesses und arbeitet daran, die Leistung und Effektivität des Teams sicherzustellen.

Der System-Engineer ist eine technisch orientierte Rolle innerhalb des P4-Dev-Frameworks. Seine Hauptaufgaben liegen in der Konzeption, Implementierung und Wartung der technischen Infrastruktur und Architektur, die für die Produktentwicklung erforderlich sind. System-Engineers stellen sicher, dass die entwickelten Systeme zuverlässig und effizient sind und sowohl die Entwurfsspezifikationen als auch die Anforderungen der Benutzer erfüllen. Sie gehen technische Herausforderungen an, halten sich über relevante Technologien auf dem Laufenden und arbeiten oft eng mit dem Product-Owner zusammen, um die technischen Anforderungen des Produkts zu verstehen.

Obwohl jede dieser Rollen unterschiedliche Aufgaben hat, müssen sie eng zusammenarbeiten, damit das Team erfolgreich ist. Der Product-Owner gibt die Vision vor, der Scrum-Master fördert den Prozess und den Fortschritt des Teams auf dem Weg zu dieser Vision, und der System-Engineer sorgt für die technische Machbarkeit und Umsetzung dieser Vision. Auf diese Weise unterstreicht das P4-Dev-Framework die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen Geschäftssinn, Prozesstreue und technischem Fachwissen für ein erfolgreiches Entwicklungsmanagement.

Alle drei Rollen zusammen bilden, je nach Ebene, den Managementkreis des Teams, des Clusters oder der gesamten Organisation.

Obwohl wir die hierarchische Einfachheit eines einzelnen Managers pro Team anerkennen, sind wir der Meinung, dass ein Managementteam aus den folgenden Gründen besser ist:

  • Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. In x-funktionalen Managementteams kann jeder die Rolle seiner Stärke spielen.
  • Unterschiedliche Perspektiven ergänzen sich gegenseitig,
    • Diversität verstärkt dies,
    • Gewaltenteilung verstärkt es.
  • Teammitglieder korrigieren sich gegenseitig.
  • Sympathien und Antipathien zu bestimmten Themen oder Personen haben weniger Einfluss.
  • Durch Fokussierung auf bestimmte Aufgaben, hat je einzelne Peron im Management-Team weniger zu tun und weniger Stress
  • Jeder im Management-Team darf auch mal ausfallen oder Urlaub machen
  • Teilzeitarbeit als Manager wird möglich
  • Mitarbeiter sind nicht auf die Sympatie eines einzigen Vorgesetzten angewiesen, wenn der disziplinarische Vorgesetzte und der fachliche Vorgesetzte zwei unterschiedliche Personen sind.

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